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Ein
Bericht von Michael von Aichberger Als
wir, die Abiturienten des Goethe-Gymnasiums, Die Schulzeit
lag hinter uns, vor uns das Leben. Dass wir
noch einmal mit unseren Schulkameraden die Schulbank des GGL drücken
würden, war bis vor kurzem nicht wirklich wahrscheinlich. Auf den zweiten
Blick fällt jedoch auf, dass etwas nicht stimmt. Wo sind die Schulranzen
und Mäppchen (Fürstenau: Federtaschen)? Ok, die
Szene ist gestellt, wir sehen Unternehmer Wiedmann im Gespräch mit
Prof. Dr. Dettling bei der Besichtigung des Goethe Gymnasiums Ludwigsburg. |
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Hier sind
sie alle. Die Aufnahme hat dankenswerterweise Herr Dr. Richter gemacht. Der Zeitsprung
wurde leibhaftig in alten Fotos von einer Studienfahrt nach Prag, die
Herr Haas, - leicht ergraut aber noch immer Kunstlehrer am GGL - in einem
Glasrahmen einundzwanzig Jahre lang aufbewahrt hatte. Als wir so
durch das altbekannte Schulhaus stiefelten, fiel auf, dass sich baulich
wenig verändert hatte. Die
Ausstattung ist leider auch nicht mehr ganz zeitgemäß. Das
Sprachlabor verfügt noch über dieselben Geräte wie vor
25 Jahren. Die Schule hat 15 Computerarbeitsplätze, die bereits acht Jahre alt sind. Wenn ich Herrn Dr. Richter richtig verstanden habe, wäre die Schule finanziell in der Lage, diesen Mißstand zu beheben, sie wird derzeit jedoch von der städtischen Bürokratie ausgebremst. Auch das
Lehrerzimmer sei noch unverändert, hieß es, was Frau Rupprecht-Schäfer,
Ex-Lehrerin am Goethe, bestätigen konnte. Hier erfuhren
wir auch, dass heute deutlich weniger Schüler(innen) das Goethe besuchen
als zu unserer Zeit. Heute gibt es bestenfalls noch eine c-Klasse. Die
d-Klassen sind komplett ausgestorben (Diese Information widme ich Svenja
K. - Anm. d. Autors). Liegt es daran, dass wir halt die Baby Boomer-Generation waren oder könnte es sein, dass das Goethe als Schule seine besten Tage hinter sich hat? Vielleicht liegt es einfach am Schweinchenrosa der Fassade. Stark gewöhnungsbedürftig ist die, besonders für Jungs. Kein Wunder, dass sich auch heute noch hauptsächlich (2/3) Mädchen in die ehemalige Mädchenschule verirren. Egal. Für
mich persönlich war der Antrieb, der mich das alte Schulhaus durchschreiten
ließ, eh' mehr voyeuristischer als leidenschaftlicher Natur. Spass
hat es jedenfalls gemacht! Es sind dies
Frau de Medeiros, der man ihr Alter (siehe Adressliste) genausowenig ansieht
wie Joerg Färber (rechts im Bild) oder gar Michaela Sgonina. Michaela
bekommt von mir übrigens die inoffizielle Auszeichnung als die Mitschülerin,
die sich am wenigsten verändert hat. Dicht gefolgt von Martina Kramer
[Würger], die sich kein Henna ins Haar hätte tun dürfen
... Gelegenheit,
Fakten zu sammeln und Lebensläufe abzugleichen hatten wir mittags
im Ratskeller-Biergarten und beim anschließenden gemeinsamen Spaziergang
zum Monrepos, spätestens aber am Abend im Plaza in der Hindenburgstraße,
wo es weitere 20 Gesichter zu identifizieren galt. Denen, die Letzteren vergeblich gesucht haben, sei gesagt: Weffi, in dessen Wohnung Ende 2000 die Idee zu dem Jahrgangsstufentreffen geboren wurde, ist in guter Verfassung. Er hatte sich für die Zeit des Treffens extra Urlaub genommen. (Deswegen war er auch nicht da *g*). Wer am Ende
alles da war, läßt sich am besten anhand des offiziellen Gruppenfotos
nachvollziehen: Ein Klick auf die Bilder zeigt übrigens jeweils eine größere Ansicht! Im Falle des Gruppenfotos biete ich euch das Bild auch in Originalgröße (1,3 MB) an. Wer es sehen oder runterladen will, klickt hier. Als das Gruppenbild
gerade gemacht war, trudelten noch Uwe Sommerfeld (Uwe Sommer fehlt)
und Thomas Kochs ein. Schließlich
waren wir 50 Leute. Das ist immerhin die Hälfte der vollen Besetzung
von damals!
Jeder von
uns wird das Treffen anders empfunden haben. Mich hat es auch nachdenklich
gemacht. Ich hatte im Vorfeld mit Klassenkameraden gesprochen, die nicht
gekommen sind, weil sie eine Nabelschau à la Mein Haus, mein
Auto, mein Boot befürchteten, bei der sie glaubten, nicht mithalten
zu können. Das finde ich schade, aber ich habe dafür Verständnis. Ich denke,
das Treffen war fair und unverkrampft und die Anzahl der Autos, die jemand
in der Garage stehen hat, spielte eine untergeordnete Rolle. Erfolgsstorys
haben mich weniger beeindruckt als gemeisterte Schicksale wie das von
Andreas Eichele, der seit fast |